Grundsätzlich gilt: Man kauft, was man sieht! Versuchen Sie daher die Uhr selbst, oder aber Fotos der Uhr ganz genau zu inspizieren. Achten Sie auf die Gehäuse-Ecken, oft sind hier so genannte „Spannungsrisse“ vorhanden, die irreparabel sind. Diese treten vor allem bei den Modell-Baureihen wie dem Kaliber 528/8 und Kaliber 519 auf, sind aber auch bei anderen Kalibern und Modellen keine Seltenheit. Auch das Zifferblatt spielt eine wichtige Rolle. Oft weist dieses Verfärbungen auf, oder Kratzer. Sehen Sie hier genau hin. Der allgemeine Zustand der Gehäuse-Vergoldung sollte immer dem Alter entsprechen. Eine Uhr mit zu vielen Flecken wurde meist nicht pfleglich behandelt. Fragen Sie den Verkäufer nach der Historie der Uhr, eventuell gibt es Hinweise zu bereits durchgeführten Reparaturen.

Immer wieder begegnet man dem sich hartnäckig haltenden Gerücht, dass auch eine Atmos-Uhr – das richtige synthetische Wunder-Mittelchen vorausgesetzt – an verschiedenen Stellen geölt werden muss. Dem ist nicht so. Anders als bei vielen anderen Uhren, ist die Atmos-Uhr sozusagen eine Ausnahme-Erscheinung: Keines der Zahnräder oder der sehr feinen Drehzapfen oder Rubine benötigt Öl. Weder klassische Öle die im Bereich der Grossmechanik verwendet werden, noch moderne synthetische Öle, wie man sie in der Mikromechanik benutzt, verhelfen der Atmos-Uhr zu ihrem grazilen Schwung. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall: Bereits winzige Mengen Öl in einem der Rubine kann zu starken Gangungenauigkeiten und deutlich schnellerem Amplitudenverlust führen. Schlimmstenfalls bleibt die Uhr einfach stehen. Öl wird in der Mechanik vor allem dort verwendet, wo sich Teile schnell bewegen und dadurch z.B. eine hohe Temperatur entsteht oder die Abnutzung stark beeinflusst wird. Hier werden klassische Öle verwendet (meist: Klauenöl), um eine schmierende Wirkung zu erzielen oder z.B. im Motorenbau hohe Reibungstemperaturen in Schach zu halten.

Sollte Ihre ATMOS während der nun kommenden „kalten Jahreszeit“ in einem relativ kühlen Raum stehen (ständig unter 16/17 Grad), gönnen Sie Ihrer Uhr auch mal etwas Wärme. Arretieren Sie hierfür Ihre ATMOS, wenn das Drehpendel ganz nach rechts zum „Umkehrpunkt“ gelaufen ist, bewegen Sie dann den Arretierhebel ganz nach rechts. Damit ist die Uhr gesichert und Sie können das gute Stück für ein zwei Tage in einen wärmeren Raum stellen. So stellen Sie die Aufzugsfunktion sicher und Ihre Uhr wird es Ihnen danken…! Vorsicht: Achten Sie beim Lösen des Arretierpendels immer darauf, dass das Drehpendel nicht mit Schwung startet!

Falls Sie wissen wollen, wann Ihre ATMOS gebaut wurde, so senden Sie uns einfach die Seriennummer. Wir haben im Laufe der zeit eine „geschlossene“ Liste Seriennummern von 1930 bis 2016 und nennen Ihnen – auf Nachfrage – gerne das Baujahr Ihrer Uhr. Hier ein paar allgemeine Informationen: Die oft genannten Römischen Benennungen der ATMOS wie ATMOS I, II, III, IV bis ATMOS VIII bezeichnen die verschieden Bauformen bzw Weiterentwicklungen der ATMOS. Gemeinsam mit der Kaliberbezeichnung kann man so den Typ und den Zeitraum eingrenzen, zu dem die jeweilige Uhr gebaut bzw. angeboten wurde. Die ATMOS I sind die Reutter Uhren. Die „Höchste“ Nummer die ich auf dem Tisch hatte war die 6809 die ich in 2019 angeboten habe. Die ATMOS II hat noch die Drehfeinregulage, zuerst nach hinten, später nach vorne gerichtet. Diese Varianten wurden mit den Seriennummern von ca. 6700 bis 23.000 gebaut. Die ersten Uhren vor 1948 hatten noch die eingelötete Druckdose, meist inzwischen defekt und manchmal schon (ein wenig aufwändig…)

Der Schreck ist groß, wenn -wie üblich – der Blick „über die geliebte ATMOS“ streift und man feststellt: SIE IST STEHEN GEBLIEBEN! Was tun, bzw. was sollte man auf keinen Fall tun? Dies ist wichtig, da schon oft beim Versuch, das gute Stück wieder „anzuwerfen..“ „anzuschieben…“ „anzuschubsen…“ …etc teure Fehler gemacht wurden. Fehler, die letztlich meist etwas kaputt machen und einen echten (auch physischen) Schaden verursachen können. Auch kann die Uhr natürlich nicht von Alleine wieder anfangen zu laufen. Sie braucht dazu Ihre sorgsame Hilfe! 1. Was sollte man nicht tun: auf keinen Fall sollten Sie bei einer ATMOS, die stehengeblieben ist einfach am Minutenzeiger drehen und versuchen, die Zeit einzustellen. Nicht die Zeiger berühren! Manchmal wurde uns berichtet „

Falls Sie wissen wollen, wann Ihre ATMOS gebaut wurde, so senden Sie uns einfach die Seriennummer. Wir haben im Laufe der zeit eine „geschlossene“ Liste Seriennummern von 1930 bis 2016 und nennen Ihnen – auf Nachfrage – gerne das Baujahr Ihrer Uhr. Hier ein paar allgemeine Informationen: Die oft genannten Römischen Benennungen der ATMOS wie ATMOS I, II, III, IV bis ATMOS VIII bezeichnen die verschieden Bauformen bzw Weiterentwicklungen der ATMOS. Gemeinsam mit der Kaliberbezeichnung kann man so den Typ und den Zeitraum eingrenzen, zu dem die jeweilige Uhr gebaut bzw. angeboten wurde. Die ATMOS I sind die Reutter Uhren. Die „Höchste“ Nummer die ich auf dem Tisch hatte war die 6809 die ich in 2019 angeboten habe. Die ATMOS II hat noch die Drehfeinregulage, zuerst nach hinten, später nach vorne gerichtet. Diese Varianten wurden mit den Seriennummern von ca. 6700 bis 23.000 gebaut. Die ersten Uhren vor 1948 hatten noch die eingelötete Druckdose, meist inzwischen defekt und manchmal schon (ein wenig aufwändig…)

In den letzten Monaten ist es des Öfteren passiert, dass uns eine ATMOS Kaliber 540 „Classic“geschickt wurde, die nicht korrekt arretiert war. (Classic ist die 540 mit mattiertem Sockel und Rahmen, sowie polierten Säulen) Das führte zu (vermeidbaren) Transportschäden und der Revisions- / Reparaturaufwand war dadurch teilweise erheblich höher. Hier deswegen ein paar Hinweise, falls Sie auch im Besitz einer Atmos Kaliber 540 sind. Folgendes gilt es zu beachten: Beim Arretieren insbesondere der ATMOS Kaliber 540 (produziert von 1984-1987) muss der Arretierhebel, der sich unter dem Zifferblatt befindet, bis zum „Anschlag“ nach rechts geschoben werden. Das Hauptproblem: Das letzte Drittel mag schwer gehen, ist aber bedeutsam, denn der Hebel rastet bei den meisten Modellen in einer Art unsichtbaren „Nocke“ ein. Nur so ist das Pendel gesichert und kann nicht während des Transportes „lose ruckeln“, wie leider mehrfach gesehen. Schäden sind dann oft: abgerissene Drehpendelfeder verbogenes oder gebrochenes Feinregulierröhrchen/Regulierhülse und zu guter Letzt fast immer eine verbogene Ankergabel ein beschädigter Arretiermechanismus Dies gilt es

Da die Frage immer mal wieder aufkam, hier im folgenden ein paar kurze Worte zum korrekten timen der Atmos-Uhr. Gerade „Erstbesitzer“ haben oft Fragen, wie sie Ihr neues Schätzchen korrekt timen und was man beachten sollte….. Jede Atmos-Uhr kann und sollte nach erfolgreicher Inbetriebnahme und perfektem Ausrichten von Zeit zu Zeit nachjustiert werden, um die gewünschte Ganggenauigkeit zu erreichen. Und – man kann eine ATMOS auf erstaunliche Ganggenauigkeit justieren, mit etwas Liebe und Geduld versteht sich. Dabei gibt es verschiedene Atmos-Varianten, alle lassen sich aber vom Prinzip her gleich justieren: Oberhalb des Zifferblattes befindet sich an jeder Atmos-Uhr ein kleiner Justierhebel. Hier gibt es auch Sondervarianten, wie z.B. ein Drehrädchen bei den alten und seltenen „ATMOS II“ Modellen. Das Prinzip ist aber dasselbe. Die Justage ist nach links und rechts begrenzt und jeweils am Anschlag mit unterschiedlichen Symbolen gekennzeichnet, die Bedeutung ist dabei: linker Anschlag: -/s/r rechter Anschlag: +/f/a Den Hebel nach links zu bewegen steht immer für das Verlangsamen der Zeit und den Hebel nach

Mit dem Kaliber 540 wurde in 1983 eine neue „Kollektion“ aufgelegt, die viele Veränderungen am optischen Eindruck vornahm. Die Werksplatinen wurden neu designt und kleinere Änderungen an den Zahnradgrößen wurden vorgenommen, sowie mehr Platz für spätere Komplikationen ausgespart. Die grundlegende Funktions- und Bauweise ist jedoch unverändert geblieben. Die ATMOS Kaliber 540 wurde von 1984 bis ca. 2001 gebaut. Zumindest habe ich ATMOS Uhren dieses Kalibers revidiert, die mit der Seriennummer 601-Tausend aus 1984 beginnen und die letzten Seriennummern 707093 (ATMOS Kal 540 rhodiniert) dieses Kaliber „beenden“. In dieser Zeit gab es auch die Fontainebleau, die ebenfalls mit den Kaliber 540 oder Varianten davon ausgestattet war. Auch in der Variante mit Mondphase oder – sehr selten zu finden – mit Mondphase, Temperatur und Hygrometer. Diese Variante (Kaliber 544 genannt) wurde ab ca 1994/95 gebaut bzw. angeboten. Die erste, die mir auf den Werktisch zur Revision diesen Typs kam hat eine 679-tausender Seriennummer vom April 1994. Auch stammen die ATMOS Vendome Kal 540,

Hier habe ich einige hoffentlich interessante Bilder von ATMOS Uhren zusammengetragen, die manchmal zeigen, wie man es nicht machen sollte – manchmal auch nur verschiedene Zerlegungsstadien verschiedener Kaliber zeigen. Ich möchte hier Stück für Stück weitere Bilder von „besonderen Fällen“ für Sie bereitstellen. Viel Spaß mit den Bildern und – wie immer – wenn Sie Fragen haben, schicken Sie uns doch ein Mail! Wir freuen uns darauf!

Atmos-Atelier-Logo

Alexander Heeg
Burkarderstraße 36
97082 Würzburg
Tel.: +49 1788170215
E-Mail: info@atmos-atelier.de

Rüdiger Heeg
Wilhelmstraße 59
63741 Aschaffenburg
Tel.: +49 1759371074
E-Mail: zz-zahnraedchen@hotmail.de